In diesem Beitrag habe ich die Kerne des Koalitionsvertrages von CDU und FDP mit Blick auf den Fokus Bildung/Berufliche Bildung extrahiert und möchte diese mit einer Einschätzung zur Realisierungschance versehen. Die Punkte Inklusion und Flüchtlinge finden in diesem Beitrag wegen ihrer Besonderheiten keine Berücksichtigung. Meine Realisierungseinschätzung wird sich in 5 Jahren ja überprüfen lassen. Einige Punkte sind sehr komplex, weshalb diese zum besseren Verständnis in kleinere Abschnitte eingeteilt wurden. Im Koalitionsvertrag ist zu lesen (kursiv): „Berufliche und die akademische Bildung ist gleichwertig. Eine Ausbildung ist genau so viel wert wie ein Hochschulabschluss. …

Im Fokus der neuen NRW Regierung. Bildung & Berufsbildung – Realisierungscheck
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In diesem Beitrag möchte ich die Ausbildungsmarktdaten um drei Angaben ergänzen, die so gut wie nie eine Rolle spielen, aber für ein ganzheitliches Bild wichtig sind. Zwar wird fast die gesamte betriebliche Berufsorientierungslandschaft durch einen Anteil großer Betriebe bestimmt, jedoch werden fast die Hälfte (46 %) aller Azubis in Betrieben bis 50 Mitarbeiter ausgebildet – die durchaus andere Standards als die Vorhandenen benötigen – und denen das große R fehlt (Ressource) . Ebenso muss in die Berechnung der Ausbildungsplatzangebotsquote die Angabe der überhaupt ausbildungsberechtigten Betriebe einfließen. Da 20 % gar nicht ausbilden dürfen, …

Drei ungewöhnliche Ausbildungsmarktdaten
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In diesem Beitrag finden sich nun aktualisierte Kenndaten zur Anzahl der Betriebe, seiner sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, dem Anteil an Zeitarbeit, dem Anteil an der Gesamtbeschäftigung sowie eine Grafik zum Anteil geringfügig Entlohnter. Zuerst wird eine sehr differenzierte Splittung dargestellt, welche in einer zweiten Grafik stärker zusammengefasst wurde. Das ist übersichtlicher, wenn wir schauen wollen, welche Anteile bestimmte Gruppen haben. Der Bereich KMU wird so besser abgebildet, wobei die KMU Definition etwas irreführend ist. Der Grund liegt auch in der Betrachtung der Ressourcen, die ein Betrieb zum Beispiel für Berufsorientierung aufbringen kann. Beim Klick …

Betriebsgrößen nach Beschäftigtenklassen / Aktuelle Daten zu Betrieben und Beschäftigtenanteilen / Deutschland
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Gleich vorweg – es ist fast unmöglich für mich in einem Blogbeitrag alle Elemente der Berufsordnung zu beschreiben. Daher möchte ich mich auf einen Kern konzentrieren, der häufig in der Berufsorientierung von Jugendlichen zum Tragen kommt: Es geht um die Anforderungen an einen Beruf. In aller Regel steht bei den Jugendlichen die Frage im Raum, welcher Beruf es sein soll. Was passt zu mir, bin ich geeignet für den Beruf und erfülle ich die Anforderungen. Leider wird die Frage, woher die Anforderungen resultieren und wer diese warum so festlegt nur selten gestellt. …

Die Anforderungen an einen Beruf – woher resultieren die und warum nicht alle von der gleichen „Sache“ reden
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„Die Jugendlichen können unsere Anforderungen nicht mehr erfüllen – Ausnahmen gibt es natürlich“ lautet die oft gehörte Klage der Betriebe. „Wir wollen doch einen Ausbildungsplatz, aber wir  werden nicht genommen obwohl genug Ausbildungsplätze frei sind“ vernimmt man im Gegenzug von Jugendlichen, denen das Ganze unverständlich ist. „Das Matching passt nicht“, sagen viele, die versuchen Jugendliche auf  Ausbildungsplätze zu vermitteln. Dabei führen alle Akteure Begründungen an, die einzeln betrachtet durchaus nachvollziehbar und verständlich sind. Auch deshalb gibt es unzählige Projekte, die ein besseres Matching ermöglichen sollen und versuchen, möglichst alle Bedürfnisse zu beachten. …

Betriebe und Jugendliche – Ein kommunikativer Teufelskreis
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Der Fachkräftemangel Wir brauchen nicht mehr groß drauf eingehen. Wenn man sich einen Überblick verschafft kommt man zu dem Schluss: Es gibt ihn. Zweifelsfrei. Allerdings nur punktuell in bestimmten Gewerken und Branchen, sowie an verschiedenen Orten. Wobei allein das Wort „Fachkräftemangel“ nicht definiert ist. Die einen sprechen von der Fachkraft Ingenieur, die andern von der Fachkraft Facharbeiter. Je nachdem gibt es viele unbesetzte Ausbildungsplätze oder fehlende Akademiker. Allerdings quellen die Unis und Fachhochschulen über und haben zur Zeit kein Problem. Ich möchte hier über Facharbeit – über Ausbildung sprechen. Die Unternehmen, die …

Nachfolger von Vorgängern verdächtigt, Fachkräfteproblem über mangelnde Ausbildungsreife zu verursachen
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“STARTKLAR! Mit Praxis fit für die Ausbildung” war ein Angebot für Haupt- Gesamt- und Förderschulen in Nordrhein-Westfalen und wurde im Schuljahr 2013/2014 in das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ überführt. Es zielt ab auf eine systematische Stärkung der Lernkompetenz und damit der Ausbildungs- und Berufswahlreife von Jugendlichen in den Jahrgangsstufen 8, 9 und 10. Im Fokus stehen insbesondere Schülerinnen und Schüler, die den direkten Übergang in eine Ausbildung anstreben und zusätzlicher Unterstützung bedürfen. Die besonderen Bedingungen von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf finden dabei Berücksichtigung. Die vertiefte Berufsorientierung im Rahmen von …

Startklar! in Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ überführt (Archivbeitrag)
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Zusätzlich zu den einschlägigen Berufsorientierungsberatungen verschiedener Institutionen finden sich in einigen berufsständigen Interessensverbänden (z.B. Kreishandwerkerschaften, Handwerkskammern oder Industrie- und Handelskammern), in der Regel durch das Bundesinstitut für Berufliche Bildung (BiBB), das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter Einsatz des Europäischen Sozialfonds (ESF) oder anderer Fördermittelfonds gefördert, komplexe Managementorganisationen. Diese koppeln durch externes Ausbildungsmanagement Teile der Selektionsprozesse von Bewerbern für Ausbildungsplatzangebote aus den einzelnen, vorwiegend Kleinbetrieben ohne Personal- oder Ausbildungsabteilung, ab und stellen auf diesem Wege ein Übergangsmanagement in die Arbeitswelt zur Verfügung. Dieses externe Management wird von Mitarbeitern realisiert, die sich …

Management in Übergängen von der Schul- in die Arbeitswelt
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