Modelle dualer Studiengänge

Modelle dualer Studiengänge<br><img class="text-align: justify" src="https://bildungswissenschaftler.de/wp-content/uploads/2013/07/verweis_120.png"/><img class="text-align: justify" src="https://bildungswissenschaftler.de/wp-content/uploads/2013/07/praxis_120.png"/>

Von der Schule in ein duales Studium. Das besondere ist die Kombination zwischen einem in Deutschland anerkannten Berufsabschluss UND einem Hochschulabschluss. Beteiligte Universitäten legen die Zugangsvoraussetzungen fest. In der Regel ist das Abitur notwendig. Unter anderem gibt es verschiedene Zeitmodelle. Allem gemein ist, dass die Berufsschule wegfällt und eine höhere Ausbildungsvergütung erwartet wird. In Industrie und Handel bereits gut verbreitet findet sich im Handwerk weniger Interesse. Jedoch interessieren sich im Besonderen die Betriebe, die keine Nachfolge (Kinderlos oder Kinder wollen nicht) haben. Für die Studenten ist es kein einfacher Weg und viele fühlen sich überfordert. Wenn es aber klappt, dann besitzt der Absolvent eine für den Arbeitsmarkt sehr gute Qualifikationskombination. Im folgenden wird das Modell, welches für den Übergang von Schule in die Arbeitswelt  wichtig ist, vorgestellt. Der Vollständigkeit halber (und weil häufig nachgefragt wird) werden noch die 4 Modelle aufgeführt, die ausschließlich zu einem Hochschulabschluss führen.

Ausbildungsintegrierende duale Studiengänge

Ausbildungsintegrierende duale Studiengänge sind Studiengänge für die berufliche Erstausbildung. Zugangsvoraussetzung ist nahezu immer die Fachhochschul- oder Hochschulreife. Ausbildungsintegrierende duale Studiengänge verbinden das Studium mit einer Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Dabei werden die Studienphasen und die Berufsausbildung sowohl zeitlich als auch inhaltlich miteinander verzahnt. Der Berufsschulunterricht wird entweder gestrafft oder teilweise auch komplett durch die Hochschule mit abgedeckt. Es wird also neben dem Studienabschluss, mittlerweile ist das im Regelfall der Bachelor, noch ein zweiter anerkannter Abschluss, ein Abschluss in einem Ausbildungsberuf erworben. Daher ist bei einem ausbildungsintegrierenden dualen Studiengang immer auch ein abgeschlossener Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen Voraussetzung.

Praxisintegrierende duale Studiengänge

Praxisintegrierende duale Studiengänge richten sich an Interessenten mit Fachhochschul- oder Hochschulreife. Sie verbinden das Studium mit längeren Praxisphasen im Unternehmen oder einer beruflichen Teilzeittätigkeit. Diese Praxisphasen bzw. die Teilzeittätigkeit wird entweder tageweise oder in längeren Blöcken absolviert. Zwischen den Lehrveranstaltungen an der Hochschule und der praktischen Ausbildung besteht ein inhaltlicher Bezug. Voraussetzung für eine Immatrikulation in einen praxisintegrierenden Studiengang ist eine vertragliche Bindung an ein Unternehmen, häufig in Form eines Arbeitsvertrags oder auch Praktikanten- oder Volontariatsvertrags.

Berufsintegrierende duale Studiengänge

Berufsintegrierende duale Studiengänge sind Studiengänge für die berufliche Weiterbildung. Sie richten sich an Studieninteressenten/-innen mit abgeschlossener Berufsausbildung und Berufserfahrung. Der Zugang ist auch ohne Fachhochschul- oder allgemeine Hochschulreife möglich. Das Studium wird mit einer beruflichen Teilzeittätigkeit kombiniert. Ein wechselseitiger inhaltlicher Bezug zwischen der beruflichen Tätigkeit und dem Studium ist auch bei diesem Modell vorgesehen.

Berufsbegleitende duale Studiengänge

Berufsbegleitende duale Studiengänge ähneln Fernstudiengängen. Das Studium wird neben einer Vollzeitberufstätigkeit, hauptsächlich im Selbststudium mit Begleitseminaren absolviert. Im Unterschied zu normalen Fernstudiengängen, bei denen das Studium zumeist Privatsache der Studierenden ist, leistet bei diesem Modell der Betrieb einen spezifischen, dem Studium förderlichen Beitrag. Das kann z. B. die Freistellung von der Arbeit für die Präsenzphasen oder das Bereitstellen von betrieblichen Arbeitsmitteln sein.

Verbundstudiengänge

liegen wie die berufsbegleitenden Studiengänge, benötigen jedoch keine betriebliche Unterstützung. Das Studium ist reine Privatangelegenheit und führt zu einem Fachhoch- oder Hochschulabschluss

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