Da fällt einem Arbeitskollegen nach Jahren auf, dass mein Kapital die „Beziehung zu den Menschen“ ist. Ich habe mich gefragt, was es sonst sein sollte in meiner Arbeit und darauf geachtet, was andere sagen. Ich habe sehr schöne Rückmeldungen erhalten. Jemand sagte, dass die Treffen der Betriebe in so angenehmer Atmosphäre in fast schon familiärem Rahmen stattfinden. Ein schönes Lob. Ich stelle immer wieder fest, dass es gar nicht der Inhalt ist, mit dem man in Gespräche kommt und Vertrauen aufbaut, sondern einfach die Begegnung und eine Wertschätzung den anderen Gegenüber. Aber …

Das Kapital ist die Beziehung zu den Menschen
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Nach meiner Teilnahme am 2017er Mobile Learning Day der Fernuni Hagen möchte ich über Aspekte digitaler Bildung schreiben – intensiver als wir normalerweise diskutieren. Die Keynote hielt Prof. Dr. Christoph Igel vom Educational Technology Lab am Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz. Auf einmal stand nicht die Frage von Mobile Learning im Vordergrund, sondern Fragen von Macht, Herrschaft und auch Fluch und Segen digitaler Bildung. Es ging nicht um digitale Bildungsverfahren – also die Nutzung von digitaler Technik in der Bildung -, sondern um digitale Bildungssysteme. Auch die ganze Diskussion um das Schlagwort …

Digitale Bildung – ein Spannungsfeld zwischen Menschenverachtung und Chance
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AEG-Fabrik, Mühlheim-Saarn, Lehrwerkstatt

Nur einzelne Worte verraten den Ursprung des Textes. Es ist verblüffend, wie sich die Aussagen heute mit denen von früher ähneln. “a) Quantitativer Lehrlingsmangel Wie bei den Arbeitskräften, so sind wir auch bei den Lehrlingen vor die Probleme der Knappheit gestellt worden. Wir sind in das Jahrzehnt eingetreten, in dem sich der verschärfte Geburtenrückgang der Nachkriegszeit, dem erst nach der Machtergreifung Einhalt geboten wurde, in Gestalt Schwachbesetzter Nachwuchsjahrgänge auswirkt. Je weniger Nachwuchs aber vorhanden ist, desto stärker bemühen sich alle Kreise, ihn an sich zu ziehen. Vom Lehrlingsmangel wird nur ein Teil …

Azubimangel im Handwerk – verblüffende Ähnlichkeit zwischen heute und 1938?
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Dies ist ein eingebettetes Microsoft Office-Dokument, unterstützt von Office Online. Heute probiere ich (erstmals mit PowerPoint in WordPress) anhand eines plakativen Beispiels deutlich zu machen, dass man das Image von Berufen im Kern nicht verbessern kann. Das wird auch in Förderlinien gerne probiert und es werden teils große Anstrengungen unternommen, hier eine Verbesserung zu erzielen. Ich stelle mir dann immer einen Härter vor, der in der heißen Werkhalle unterwegs ist, um aus heißen Öfen rotglühende Metallteile zu heben um sie dann in Öl abzuschrecken. Es entstehen Dämpfe, es ist laut, kleine Feuer …

Das Image von Berufen verbessern – geht das überhaupt?
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Dieser Beitrag ist ein weiterer Teil der kleinen Serie über die entwicklungspsychologische Betrachtung der Menschen, der Betriebe, der Beziehungen untereinander und der dazugehörigen Kommunikation. In diesem Teil findet sich eine Arbeitstabelle zu den Betrieben aus entwicklungspsychologischer Sicht. Leser und Leserinnen mögen bitte immer daran denken, dass dies Modelle sind. Man kann mit ihnen arbeiten und die Tabellen verschaffen einen Überblick. Hier übertragen wir nun die vorliegenden Informationen und Beschreibungen auf die Betriebe und Unternehmen. Ich persönlich finde das sehr spannend, denn einfach durch die Form der Darstellung können bestimmte (Beziehungs) Zusammenhänge mit einem …

Passe ich in das Unternehmen? Ein Modell für einen Überblick
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Die neue Expertise des Ländermonitors „Berufliche Bildung“ zur Entwicklung der Berufsausbildung in Klein- und Mittelbetrieben (KMU) spricht eine klare Sprache. Es wird sich etwas tun müssen. Das Papier von Meike Baas und Martin Baethge (Download) erläutert umfangreich den Stand der Dinge und die Abhängigkeiten von Beschäftigung und Ausbildung und fasst die Datenlagen anschaulich zusammen. Wie auch in diesem Blog versuchen die Autoren, den KMU Begriff zu differenzieren und die Ausbildungsbeteiligung zuzuordnen. Das gelingt sehr gut und zeigt erneut, dass die Klein- und Kleinstbetriebe den höchsten Anteil an Ausbildungsaktivität stemmen. Es wird nur …

Das duale Berufsausbildungssystem muss eine Alternative werden
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Nachrichtendienst? NSA oder so? Ja, im Kern kann man das so sagen, nur das dabei alles legal vorgeht. Warum hat ein digitaler Nachrichtendienst einen so hohen Wert für ein Unternehmen? Und kann man diese Technologie auf Berufsorientierungskontexte übertragen? Jakob Fugger (1459-1525), ein Augsburger Unternehmer, erkannte den Wert eines Nachrichtendienstes als einer der ersten. Er verwendete viel Zeit und Geld, um neueste Informationen über andere Unternehmen, die da unter anderem seine Kunden oder seine Konkurrenten waren, zu erhalten. In Zeiten heutiger, globaler Vernetzung, in welcher eine Information oder Nachricht in Sekunden den Globus …

Welchen Wert hat ein digitaler Nachrichtendienst für Unternehmen? Ist das auf Berufsorientierungskontexte übertragbar?
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Dieser Beitrag ist lang, aber der Text ist 180 Jahre alt und so fesselnd, dass ich ihn nicht in Abschnitte unterteilen wollte. Außerdem möchte ich dem „Oberflächenwissen“ und dem „Ein Thema in 60 Sekunden“ mal einen Gegenpol entgegensetzen. So wie die Slow Cooking Fans dem hektischen Fast Food und dem „Wegatmen des Essens“.  Es gibt Leute die sagen, dass dann niemand meine Beiträge liest. Oder das man in den sozialen Medien gar nicht viel Inhalt unterbringen kann – nur viele Beiträge sammeln und ohne Bewertung versammeln kann (was aufgrund der Komplexität aber …

Berufswahl, Berufsfreiheit und der Einfluss auf das Lebensglück – Das las man vor 180 Jahren dazu.
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