Der emotionale Mensch ist der wesentliche Faktor!

Der emotionale Mensch ist der wesentliche Faktor! <br><img class="text-align: justify" src="https://bildungswissenschaftler.de/wp-content/uploads/2013/07/theorie_120.png"/><img class="text-align: justify" src="https://bildungswissenschaftler.de/wp-content/uploads/2013/07/praxis_120.png"/>

Bei einem kleinen Beitrag, den ich in dieser Woche aus einem Gespräch in einem Metallbetrieb heraus geschrieben habe, fiel mir mal wieder auf, wie nah betriebliche Probleme an denen der Berufsorientierung oder auch dem Übergangsgeschehen bei den Jugendlichen liegen. Ich habe schon öfter über das Kommunikationsverhalten zwischen den Protagonisten im Übergang geschrieben, dabei Teufelskreise aufgezeigt wie auch Lösungsansätze, die Kommunikation zu verbessern. Bei diesem Beitrag wurde mir aber nochmal klarer, dass der mangelnden Kommunikation eine noch größere Bedeutung zukommen kann als bisher gedacht. Er passt auch auf die Selektionsprozesse im Übergang. So lässt sich das große Engagement der Handelnden mit den Problemen in den Umsetzungen etwas verständlicher darstellen. Da möchte ich mir nochmal mehr Gedanken zu machen. Hier ist erstmal dieser Beitrag….

……auch bei Digitalisierung gilt: Der Mensch ist der betriebliche Umsetzungsfaktor Nummer 1 – nicht der Prozess. Sie sind die Experten für Ihren Betrieb und für Ihre Prozesse. Der Schlüssel für Motivation und Leistung liegt im Verhalten, in den Haltungen und im Umgang der Menschen miteinander. Prozesse und Veränderung führen oftmals zu Effekten wie Angst, Sorge, Widerstand oder Demotivation. Dies wird (technisch ausgedrückt) bei Menschen im Falle von Überlastungen der Aufnahmekanäle (beispielsweise durch Komplexität oder Multioption) und eine damit einhergehende Verlagerung in das Limbische System – also in die emotionalen Ebene – verursacht. Dadurch wird verhindert, dass man klar denken und handeln kann. Das geschieht in der Regel dann, wenn ein Mensch den Eindruck hat, die Kontrolle zu verlieren. Und ist damit abgekoppelt von betrieblichen Prozessen, die auf analytischen und rationalen Gedanken basieren. Hierin liegt beispielsweise der Grund, wenn Sie sich in schweißtreibender Arbeit Prozesse und Verfahren überlegt haben – die dann aber nicht umgesetzt oder gelebt werden.

Und genau deswegen sind mediationsbasierte Ansätze die Richtigen zur Problemlösung. Daher finde ich es immer dann bedauerlich, wenn der Mensch im Vorfeld bei Digitalisierungsprozessen ausschließlich in rationalen und funktionalen Ebenen gesetzt ist oder wird. Hier wird eine Lücke enstehen, die sich in hohen Kosten ausdrückt. Dies ist auch ein Grund dafür, dass wir personale Risikobewertungen beispielsweise bei Digitalisierungsprozessen durchführen können, ohne dafür jeden Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin einzeln zu befragen…..Ende des Beitrages.

Fazit: Wenn hier irgendjemand unter Kontrollverlusten leidet,  dann sind es die im Regelfall fremdbestimmten Jugendlichen. Und wir sprechen von Übergangsprozessen,  Berufsorientierungsprozessen – rational, funktional und in der Regel zugewiesen. Vielleicht probieren wir mal, erfolgreiche betriebliche Lösungen zu adaptieren.

©2019 Achim Gilfert. Dieser Beitrag ist zur Weiterverbreitung nach den in diesem Blog veröffentlichten Regeln zum Urheberrecht veröffentlicht. Diese Regeln finden Sie hier: Urheberrechtshinweise.