Diese Aufgabe wurde durch den Gesetzgeber im Sozialgesetzbuch 3 (SGB III) festgeschrieben. So gibt der § 31 des SGB III Grundsätze vor, die Neigungen, Eignungen und die Leistungsfähigkeit der Ratsuchenden sowie deren Beschäftigungsmöglichkeiten zu berücksichtigen. Der § 6 im SGB III schreibt eine verbindliche Chanceneinschätzung / Profiling für Ausbildungssuchende vor. Die Bundesagentur für Arbeit hat den gesetzlichen Auftrag, Ausbildungsreife unter Berücksichtigung der Grundgesetzartikel 2: freie Entfaltung der Persönlichkeit, 6: Elternrecht, 11: Freizügigkeit und 12: freie Wahl des Berufes festzustellen Übrigens – Das Sozialgesetzbuch 2 kennt den Begriff der Ausbildungsreife gar nicht. Dennoch …

Nach welchen Gesetzen hat die Bundesagentur für Arbeit „Ausbildungsreife“ festzustellen?
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“Jungen sind Störer”, “Jungs haben schlechtere Noten”, “Jungen werden durch die Lehrkräfte unbewusst anders behandelt” u.s.w…. In den letzten Jahren rückt eine Jungenbenachteiligung in den Fokus. Bevor ich dies hier lange mit meinen Worten erläutere, möchte ich auf das Projekt “Neue Wege für Jungs” aufmerksam machen. Diese Initiative gibt es bereits seit 2005. Ich stelle hier diesmal nicht die ganze Projektbeschreibung ein, sondern die Hintergründe und die Motivation, die dazu führte, dieses Projekt zu starten. Bei weiterem Interesse möchte ich empfhelen, sich auf der Internetseite http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/Neue-Wege-fuer-Jungs/Das-Projekt zu informieren. Folgend die Hintergründe (u.a. …

Neue Wege für Jungs – nach wie vor aktuell(er) (Archiv)
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Die Themen rund um Arbeit und Beruf sollte man auch mal ganz speziell betrachten. Lassen wir doch einmal den Beruf selbst zu Wort kommen. Er soll mal seine Sicht auf bestimmte Dinge darlegen und auch seinen Diskurs mit der Arbeit erläutern. Es ist spannend was der Beruf so erzählt und ich werde demnächst noch ein Interview mit ihm führen. Viel Spaß beim wahrscheinlich nicht ganz flüssigen lesen: Ich bin´s, der Beruf. Ja, ich bin schon geknickt. Die Menschen sagen, ich wäre ein theoretisches Konstrukt. Das hört sich für jemanden abstrakten wie mich …

Ich – der Beruf. Ich erkläre mich jetzt mal!
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Dieser Beitrag ist spannend. Die zu Wort kommenden Autoren und Wissenschaftler machen mit deutlichen Worten auf mögliche Schwierigkeiten bei dem Thema aufmerksam. Es gibt sicher die eine oder andere Aussage, die als zu absolut empfunden werden kann. Dennoch sollten sie im Kontext berücksichtigt werden. Jahrgangs- und klassenweise versuchen die Jugendlichen an höhere Schulabschlüsse zu gelangen und scheitern daran nur allzu oft. Die Zahlen dazu variieren, werden jedoch immer mit über 60 % angegeben. Ein Beispiel: Von einer Hauptschulklasse (10) in Hagen mit 28 Schülern gehen zwei Schüler in eine duale Berufsausbildung, und …

Heilsbringer Studium – Konsequenzen und Risiken
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Recht aktuell ein Diskussionspapier betreffend der Berechnung der Abbrecherquote bei dualer Berufsausbildung (Februar 2014). Es ist sehr theoretisch, stellt aber die Berechnungsproblematik anschaulich dar. Schon kurios, wie es bei aller angeblichen Strukturierung und Reglementierung des deutschen Berufsbildungssystems kaum möglich ist, aussagekräftige Zahlen zu erhalten. Vor allem, wenn in Fördergeldanträgen die Abbrecherquoten z.B. in einer Region als Begründung für Maßnahmen herhalten müssen. „Zu Problemen der Berechnung einer Abbruchquote für die duale Berufsausbildung – Alternative Kalkulationen auf Basis der Berufsbildungsstatistik der statistischen Ämter des Bundes und der Länder“. Hier lässt sich das Dokument downloaden. …

Duale Berufsausbildung und das Problem der Erfassung von Lösungs- und Abbrecherquoten
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In diesem Beitrag möchte ich von einer vergangenen Tagung zur Gleichwertigkeit von beruflichen Weiterbildungsabschlüssen und akademischen Abschlüssen berichten, die zur Zeit durch die Anwendung des DQR wieder in den Vordergrund rückt. Es handelte sich dabei um die Vorstellung der zentralen Befunde der Studie “Berufswertigkeit konkret”. Diese Studie folgte einer ersten Studie “Berufswertigkeit” nach, die im Mai 2008 auf dem Weiterbildungskongress in Köln vorgestellt wurde. Die Veranstaltung wurde 2011 durch den Westdeutschen Handwerkskammertag (WHKT) organisiert und hat an Aktualität auch nach der Einführung des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) nichts eingebüßt. Der WHKT ist auch …

Berufswertigkeit: Sind berufliche und akademische Abschlüsse gleichwertig?

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Hier habe ich noch eine Passage in dem Jahresbericht gefunden, die sich mit dem Fachkräftemangel beschätigt. „Der starke Facharbeitermangel im Baugewerbe hat erwiesen, dass die Lehrlingsausbildung namentlich im Maurerhandwerk und besonders in den Innungen der Großstädte in den letzten Jahren durchaus unzureichend war. Betr.: Einstellen von Lehrlingen: Um die Versorgung des Handwerks mit dem quantitativen und qualitativ ausreichenden Nachwuchs sicher zu stellen, erging am 8.1.36 die Anordnung des Landeshandwerksmeisters Westfalen, betr. Neueinstellung von Lehrlingen im Handwerk. Nach dieser Anordnung erfolgte bereits die Lehrlingseinstellung 1936. Anordnung: Um die Versorgung des Handwerks mit dem …

Aus dem Jahresbericht der Handwerkskammer zu Dortmund 1935/1936 – Facharbeitermangel
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Als ich in Hagen die Berufsgruppe der Friseure und ihr Ausbildungsverhalten analysierte, kam ich zu folgendem Ergebnis. 60 % aller Auszubildenden in dieser Stadt absolvieren eine Erstausbildung in geförderten Maßnahmen. 60 % aller Auszubildenden in diesem Beruf befanden sich in BaE (Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen entweder integrativ, also ein Bildungsträger vermittelt die Ausbildungsinhalte oder kooperativ, bei welcher ein Kooperationsbetrieb die Vermittlung der Ausbildungsinhalte übernimmt und nur der Ausbildungsvertrag bei einem Träger angesiedelt ist). Was ist jetzt daran so schlimm, denn die Jugendlichen bekommen doch alle eine Ausbildung… Es gibt mehr Auszubildende in …

Verzerrungen auf dem Ausbildungsmarkt durch öffentliche Förderung am Beispiel der Friseure
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