mit freundlicher Genehmigung von Dr. Schartmann (Teil 2) (Teil 1 finden Sie hier) Welche Erfahrungen liegen vor? Insbesondere geistig behinderte Menschen haben nur in Ausnahmefällen die Möglichkeit, sich außerhalb der Werkstatt für Behinderte zu qualifizieren. 93% aller geistig behinderten Menschen sind auf die Werkstatt für Behinderte angewiesen. Wer die Übergangsquote von der WfB in den allgemeinen Arbeitsmarkt kennt (sie liegt gegenwärtig trotz aller Bemühungen von Seiten der Integrationsfachdienste und der Kostenträger immer noch bei ungefähr 1%) weiß, dass damit gleichzeitig der weitere berufliche Weg von geistig behinderten Menschen vorgezeichnet ist.Bundesweit existieren zur …

Geistig behinderte Menschen und der Übergang von der Schule in das Erwerbsleben
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Mit freundlicher Genehmigung: Dieter Schartmann: Der Übergang von der Schule in das Erwerbsleben – Möglichkeiten, Chancen und Risiken Erschienen in: Gemeinsam leben – Zeitschrift für integrative Erziehung Nr. 1-00 Hermann Luchterhand Verlag,  Neuwied 2000 Der Übergang von der Schule in das Erwerbsleben bedeutet – für jeden Menschen – nicht nur den Wechsel von der dominierenden Tätigkeitsform »Lernen« zur dominierenden  Tätigkeitsform »Arbeiten«, sondern gleichzeitig eine schlagartige Veränderung vieler sozialer Bezugsgrößen wie zum Beispiel der sozialen Rolle, des sozialen Status’ und der sozialen Beziehungen. Damit verbunden sind weitere »Entwicklungsaufgaben« wie die Ablösung vom Elternhaus, …

Der Übergang behinderter Menschen von der Schule in das Erwerbsleben – Möglichkeiten, Chancen und Risiken
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“Die Feststellung der Berufseignung soll auf Grund der in den Berufsberatungssparten der Arbeitsämter vorhandenen Unterlagen erfolgen. Wenn diese Unterlagen nicht ausreichen (Sozialer Befund, Gutachten der Schule, Zeugnis des Schularztes […] und persönlicher Eindruck des Berufsberaters), ist eine psychologische Totalbegutachtung vorzunehmen, die von dem zuständigen Berufsberater veranlasst wird” (Jahresbericht der Handwerkskammer zu Dortmund 1935/1936, S. 22). Zum Vergleich der Wortlaut aus dem Idealtypischen Verlauf zur Ausbildungsreifefeststellung eines Berufsberaters aus dem Kriterienkatalog der Bundesagentur für Arbeit 2013: Zur Einschätzung der Voraussetzungen, die der Jugendliche mitbringt, werden Unterlagen (Schulzeugnisse, Praktikumszeugnisse, Beurteilungsbogen der Schule, sonstige schriftliche …

Historie: Festellung von Berufseignung / Ausbildungreife – 1935 und 2013
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In diesem Beitrag findet sich eine ganz hervorragende Grafik von Ela Strickert, die ich dankenswerterweise hier einstellen darf. Die Grafik zeigt viel mehr als nur die Verteilung der Bevölkerung in den verschiedenen Strukturen, in denen die Menschen leben und arbeiten. Diese Grafik zeigt auch “Brennpunkte” wie z.B. Zeitarbeit, wo sich jeder fragt: “wie, mehr nicht?” aber gleichzeitig ausschließlich Zeitarbeit in den Medien und Stellenangeboten entdeckt. Ebenso ist es sehr anschaulich, wie wenig Kinder nachrücken aber wie viele ältere Anteil an der Bevölkerung haben. Diese Grafik zeigt auf die Übergänge bezogen auch das …

Ein Blick auf die Gesellschaft – Deutschland aus der Sicht der Arbeitsagentur
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Die Naturgesetze schieben uns einen Riegel vor. Immer und grundsätzlich. Dabei ist es egal, ob wir in technologischen oder gesellschaftlichen Kontexten denken. Greifen wir mal die Defizitförderung von Jugendlichen heraus, die sich auf dem Weg von der Schule in die Ausbildung begeben wollen, aber nach Ansicht beauftragter Stellen eine entsprechende Reife nicht haben oder nicht zuerkannt bekommen haben. Im Vorfeld eine kurze Erläuterung aus der Technologie, bei der ich denke dass es einfacher ist, das Verständnis auf unser gewähltes Thema zu transferieren. Es geht dabei um eine Leistungs-Geschwindigkeitskurve am Beispiel eines Automobils. …

Defizitförderung- die Unmöglichkeit ein Ideal zu erreichen
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Ausbildungsreife – ein umstrittener Begriff beim Übergang Jugendlicher in eine Berufsausbildung von Martina Krawczyk, Bochum Das Arbeitspapier „Ausbildungsreife – ein umstrittener Begriff beim Übergang Jugendlicher in eine Berufsausbildung“, verfasst von Prof. Dr. Rolf Dobischat, Dr. Gertrud Kühnlein und Dipl.-Päd. Robert Schurgatz, befasst sich thematisch mit dem Begriff der „Ausbildungsreife“ und dem vermuteten vermeintlichen Leistungsverfall junger Schulabgänger, insbesondere Menschen mit niedrigem formalem Schulabschluss. Es wird davon ausgegangen, dass Jugendliche zunehmend ablehnend und nicht lernbereit sind und sie im Zuge dessen zum Teil für ihr eigenes Scheitern selbst verantwortlich sind. So stehen dem demographischen …

Nicht ausbildungsreif! – eher eine Schuldzuweisung als vorhanden.
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Dieser Beitrag ist vom Januar 2011, aber noch aktuell. Veränderungen wird es hier erst in den nächsten Jahren geben. Obwohl Jugendliche offiziell die Voraussetzungen für die Aufnahme einer Ausbildung mitbringen (gem. Kriterienkatalog der Ausbildungsreife der Agentur für Arbeit), münden mehr als die Hälfte dieser ausbildungsplatzsuchenden Jugendlichen nicht in eine Betriebliche Erstausbildung ein (vgl. BiBB BWP 6/2010). Der Beitrag von Ulrich und Eberhard, der die Überschrift “Ins Übergangssystem oder Ersatzweise in geförderte Berufsausbildung” trägt, behandelt unter anderem “Sortierlogiken” eines alternativen Verbleibs, wenn reguläre betriebliche Erstausbildungsplätze nicht gefunden werden (vgl. Ulrich/Eberhard 2010). Unter anderem …

Ausbildungsreif, aber trotzdem kein Ausbildungsplatz. Was tun?
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Neben ungleichen Chancen beim Ausbildungszugang durch unterschiedliche Schulabschlüsse gibt es auffallende regionale Unterschiede beim Erreichen von Ausbildungsabschlüssen. Die Frage lautet: Welchen Einfluss hat die Über- oder Unterversorgung mit Lehrstellenangeboten auf die Zahl der Ungelernten bei den Jugendlichen? Abbildung: Die regionalen Ungelerntenquoten in Arbeitsagenturbezirken und deren Abweichung vom bundesdeutschen Durchschnitt (22,2%) geordnet nach Bundesländern. Quelle: Braun/Müller 2009: 42, Daten der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen Im bundesdeutschen Durchschnitt lag die Ungelerntenquote bei den 25-Jährigen im September 2004 bei 22 Prozent. Dabei gibt es große Unterschiede sowohl zwischen den einzelnen Bundesländern als auch zwischen …

Regionale Unterschiede bei den Ungelerntenquoten
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