Es wird immer wieder berichtet, wie schwer es ist, Gefühle zu benennen. Manchmal möchte man die nicht aussprechen – aus Scham oder anderen Gründen, manchmal fehlen einem aber einfach nur die Worte. Vielleicht weil die Situation zu kompliziert ist oder weil man bestimmte Begriffe gar nicht kennt. Da dieses Thema auf dem Blog öfter vorkommt, habe ich hier einige Worte zusammengestellt, die Gefühle benennen. Es gibt noch viel mehr, aber für einen ersten Überblick kann das folgende schon ganz hilfreich sein. Dabei unterscheiden wir nur Gefühlsbegriffe (die auch Handlungsbegriffe sein können) oder …

Begriffe für Gefühle und Handlungen
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Vorweg – was sich hier simpel anhört, ist wohl mit die schwerste Aufgabe für Lehrende oder Ausbilder. Aber sie ist von zentraler Bedeutung für unsere Vermittlungsaufgabe. Wir kennen die meisten Lernzusammenhänge und auch wie Menschen lernen. Es geht dabei nicht nur um das Vermitteln von Wissen – Lernen ist mehr. Im Rahmen dieses Beitrags nutzen wir zur Vereinfachung nur das Wort „Lernen“. Da gibt es verschiedene Lerntheorien, die sich teilweise auf verschiedene Entwicklungsstadien bei Menschen beziehen. So beschäftigten sich zum Beispiel Pawlow, Watson und Skinner mit dem Konditionieren, Bandura mit dem Lernen …

Lehren und Vermitteln durch Verstehen und Sinngebung
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AKTUELL: Das neue Berufsbildungsgesetz wurde als TOP 14 am 29.11.2019 beschlossen. Ein gewünschter Vermittlungsausschuss zu den Abschlussbezeichnungen fand keine Mehrheit. Ziffer 3, Ziffer 4 und 4b fanden Mehrheit. Hier das Dokument aus dem Bundesrat.  In diesem Beitrag wurden die neuen beruflichen Fortbildungsstufen grafisch dargestellt und mit den akademischen verglichen. Eine zweite Grafik stellt auch die Kostenseite dar. Bei der Berechnung gelten folgende Faktoren. Der Stundensatz bezieht sich auf den Bundesdurchschnittkostensatz (BDKS) der Bundesagentur für Arbeit – und hier auf die Vergütung für Umschüler zum Industriemechaniker (8 € je Unterrichtseinheit). Auf Seite der …

Berufliche Bildung im Vergleich mit akademischer Bildung ab 2020 über Lernzeiten und Kosten
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In einer Gesprächsrunde mit mehreren produzierenden, kleineren Betrieben kam erneut die Sprache auf den Umstand, dass so viele Jugendliche studieren wollen und dafür natürlich alles versuchen, in der Schule immer weiter zu kommen. Mit „weiter“ war hier gemeint, einen Weg zum höheren Schulabschluss zu finden. Denn nur mit diesem sei fast garantiert, dass man in Deutschland „etwas wird“. „Und was sollen wir dem mit einer Ausbildung entgegensetzen?“, war dann die Frage in die Runde. Wie üblich kam dann die Klage, dass die Schulen nicht mehr vorbereiten, die Eltern nicht mehr Vorbild sind, …

Auf den Punkt: Was bedeutet es – oder auch nicht, ein Abitur zu haben oder Ausbildungsreif zu sein?
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Ja, der Text ist lang, hat nur Bilder von mir, ist wertend – also alles ist so, dass üblicherweise schon jetzt die Lust sinkt, weiterzulesen. Dennoch, wer ihn nicht liest verpasst etwas. Der folgende Beitrag liegt schon einige Zeit „im Köcher“ und gerade dieser Tage gab es erneut Anlass, ihn nun zu veröffentlichen. Immer wenn ich gefragt werde, warum ich, als jemand der doch stark für Ausbildung eintritt, „unbedingt“ noch studieren „musste“, obwohl „man Lehre und Meisterschule besucht habe“, kommt etwas Unmut in mir auf. Ich möchte ehrlich sagen, dass ich nicht …

Von OBEN und UNTEN, von dem was sich Jugendliche anhören müssen und von der Hauptschule zum Master in nur 38 Jahren.
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Dieser Beitrag ist Teil der kleinen Serie über die entwicklungspsychologische Betrachtung der Menschen, der Betriebe, der Beziehungen untereinander und der dazugehörigen Kommunikation. In diesem Teil findet sich eine Grafik der klassischen Konfliktlösung nach Graves, Ury und Schweizer. Hier werden die Angaben aus der Tabelle „Stufen Entwicklungspsychologie Mensch“ etwas anders dargestellt und um eine Information ergänzt. So werden die Konfliktlösungsoptionen für die einzelnen Bewusstseinsstufen zusammengefasst. Hier lässt sich erkennen, dass der größte Teil der Gesellschaft (70%) die Konfliktlösung an einen Dritten abgibt – woraus Gewinner und Verlierer resultieren. Nur um die 11 % …

Das Rad der klassischen Konfliktlösung
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Dieser Blog versucht immer, bei allen Sachverhalten die blaue Schnittmenge zu sehen. Aus Sicht der Profession, so Oevermann, lassen sich Probleme vernünftig bearbeiten. Wir schweifen nicht voll in die Praxis, versuchen aber, die Theorie operabel zu bekommen. Wir wollen mit den theoretischen Ergebnissen in der Praxis arbeiten. Wenn wir zum Beispiel einmal aus einem Entwicklungpsychologischen Blick auf die Menschen- und Bildungswelt schauen, lassen sich Stufenmodelle nutzen. Piaget und Erikson sind zwei der bekannteren. Es gibt aber noch weitere Autoren. Schweizer hat versucht, diese einmal zusammenfassend zu beschreiben. Wenn wir also wissen, wie Menschen …

Entwicklungspsychologische Stufenmodelle aus Sicht der Profession
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In meinem Alltag stoße ich immer wieder auf überraschte Gesichter, wenn ich diese Punkte über duale Berufsausbildung erzähle. Unerheblich, ob ich mit Jugendlichen, mit Lehrern, Betriebsinhabern oder auch Hochschullehrern spreche – in vielen Fällen staunt man ungläubig. Der Beitrag bewertet nicht die Sinnhaftigkeit der einzelnen Punkte, Viel Spaß beim Lesen. 1 – Ein Ausbildungsvertrag zwischen einem Betrieb und einem Auszubildenden ist ein reiner Privatvertrag (seit 1810). Bis auf gesetzliche Vertreter (z.B. bei Minderjährigen, Vormundschaft) besteht kein Recht zur Einflussnahme durch andere Personen oder Institutionen. 2 – Es ist nicht notwendig, einen Schulabschluss für die Aufnahme …

10 Punkte, die jeder über die duale Berufsausbildung wissen sollte!
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