“Die Feststellung der Berufseignung soll auf Grund der in den Berufsberatungssparten der Arbeitsämter vorhandenen Unterlagen erfolgen. Wenn diese Unterlagen nicht ausreichen (Sozialer Befund, Gutachten der Schule, Zeugnis des Schularztes […] und persönlicher Eindruck des Berufsberaters), ist eine psychologische Totalbegutachtung vorzunehmen, die von dem zuständigen Berufsberater veranlasst wird” (Jahresbericht der Handwerkskammer zu Dortmund 1935/1936, S. 22). Zum Vergleich der Wortlaut aus dem Idealtypischen Verlauf zur Ausbildungsreifefeststellung eines Berufsberaters aus dem Kriterienkatalog der Bundesagentur für Arbeit 2013: Zur Einschätzung der Voraussetzungen, die der Jugendliche mitbringt, werden Unterlagen (Schulzeugnisse, Praktikumszeugnisse, Beurteilungsbogen der Schule, sonstige schriftliche …

Historie: Festellung von Berufseignung / Ausbildungreife – 1935 und 2013
mehr

In diesem Beitrag findet sich eine ganz hervorragende Grafik von Ela Strickert, die ich dankenswerterweise hier einstellen darf. Die Grafik zeigt viel mehr als nur die Verteilung der Bevölkerung in den verschiedenen Strukturen, in denen die Menschen leben und arbeiten. Diese Grafik zeigt auch “Brennpunkte” wie z.B. Zeitarbeit, wo sich jeder fragt: “wie, mehr nicht?” aber gleichzeitig ausschließlich Zeitarbeit in den Medien und Stellenangeboten entdeckt. Ebenso ist es sehr anschaulich, wie wenig Kinder nachrücken aber wie viele ältere Anteil an der Bevölkerung haben. Diese Grafik zeigt auf die Übergänge bezogen auch das …

Ein Blick auf die Gesellschaft – Deutschland aus der Sicht der Arbeitsagentur
mehr

Problemlösung erfolgreich****Keine Anerkennung für die Erfinder****Problemlösekompetenz bewiesen**** Im Rahmen der breiten technischen Verfügbarkeit von Short Message Service (SMS) (die erste SMS wurde 1992 von einem PC an ein Mobiltelefon gesendet) ergab sich die Möglichkeit, jederzeit mit anderen schnell zu kommunizieren und Mitteilungen auszutauschen. Die technische Beschränkung von maximal 160 Zeichen, die Multifunktion der Nummerntasten in einem Ziffernblock von nur 12 Tasten sowie die anfänglich hohen Kosten je SMS, stellten für die begeisterten Nutzer kurzfristig ein Problem dar. Als Reaktion darauf wurde eine eigene Sprache erfunden, um trotz der eingeschränkten Möglichkeiten den höchst …

Eine Meisterleistung der Jugendlichen – die Entwicklung einer grenzüberschreitenden Sprache
mehr

Die Naturgesetze schieben uns einen Riegel vor. Immer und grundsätzlich. Dabei ist es egal, ob wir in technologischen oder gesellschaftlichen Kontexten denken. Greifen wir mal die Defizitförderung von Jugendlichen heraus, die sich auf dem Weg von der Schule in die Ausbildung begeben wollen, aber nach Ansicht beauftragter Stellen eine entsprechende Reife nicht haben oder nicht zuerkannt bekommen haben. Im Vorfeld eine kurze Erläuterung aus der Technologie, bei der ich denke dass es einfacher ist, das Verständnis auf unser gewähltes Thema zu transferieren. Es geht dabei um eine Leistungs-Geschwindigkeitskurve am Beispiel eines Automobils. …

Defizitförderung- die Unmöglichkeit ein Ideal zu erreichen
mehr

Neben ungleichen Chancen beim Ausbildungszugang durch unterschiedliche Schulabschlüsse gibt es auffallende regionale Unterschiede beim Erreichen von Ausbildungsabschlüssen. Die Frage lautet: Welchen Einfluss hat die Über- oder Unterversorgung mit Lehrstellenangeboten auf die Zahl der Ungelernten bei den Jugendlichen? Abbildung: Die regionalen Ungelerntenquoten in Arbeitsagenturbezirken und deren Abweichung vom bundesdeutschen Durchschnitt (22,2%) geordnet nach Bundesländern. Quelle: Braun/Müller 2009: 42, Daten der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen Im bundesdeutschen Durchschnitt lag die Ungelerntenquote bei den 25-Jährigen im September 2004 bei 22 Prozent. Dabei gibt es große Unterschiede sowohl zwischen den einzelnen Bundesländern als auch zwischen …

Regionale Unterschiede bei den Ungelerntenquoten
mehr

Schulen Ziel: Abgabe der Schüler aus der Schule in Folgeaktivitäten (z.B. Ausbildung, weiterführende Schule, Studium, Erwerbstätigkeit). Jugendliche wünschen sich eine gute berufliche Perspektive und Wohlstand. Die eigene Peer Group Ziel: Austausch über berufliche Möglichkeiten und Wege (In manchen Erhebungen wird die Peer Group als die wichtigste Einflussgröße auf die Berufswahl angegeben). Eltern wünschen sich in aller Regel eine gute, wenn nicht gar bessere Zukunft für ihre Kinder, als sie selbst gehabt haben. Bundesagentur für Arbeit Ziel: Vermittlung von Jugendlichen in den Ausbildungsmarkt unter Berücksichtigung der Grundgesetzartikel. Die Verfahren sind im Sozialgesetzbuch drei …

Das Übergangsgeschehen – Wer macht da eigentlich mit?
mehr

Viel Spaß beim lesen und ich hoffe auf Kommentare, Eränzungen oder Meinungen. (Download als pdf Dokument am Ende des Beitrages). Der vorliegende Beitrag soll eine Zusammenfassung aller Aspekte der vieldiskutierten Ausbildungsreife darstellen. Ebenso werden beispielhaft Konsequenzen von „Herstellung und Zuweisung” von Ausbildungsreife aufgeführt. Auf diesem Wege soll es dem Leser und der Leserin ermöglicht werden, einen ganzheitlichen, wissenschaftlichen und praktischen Blick auf die Aspekte der Ausbildungsreife zu erlangen. Beginnen soll dieser Beitrag mit dem Zitat eines altägyptischen Lehrers, welcher bereits vor mehr als 5000 Jahren die mangelnde Motivation und Leistungsbereitschaft seiner Schüler …

Ausbildungsreife – Eine ganzheitliche Betrachtung im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis
mehr

(Download als pdf am Ende des Beitrages) In den letzten dreißig Jahren veränderten sich die Möglichkeiten, Zugang zu einem Studium zu erlangen. In früherer Zeit, angewiesen auf die Gunst einzelner Professoren oder Unterstützer, wurden in den letzten Jahren die Zugänge zum Studium geklärt, angepasst und gesetzlich geregelt. Dieser Beitrag bearbeitet nicht den Grund, der zu den aktuellen Regelungen führte und auch nicht zu den Konsequenzen z.B. qualitativer Art, die bei der Diskussion um ein Studieren ohne Abitur von einzelnen Akteuren ins Feld geworfen werden. Dieser Beitrag soll die Entwicklung der Regelungen beleuchten …

Studieren ohne Abitur – eine Entwicklung in Deutschland
mehr