Die neue Expertise des Ländermonitors „Berufliche Bildung“ zur Entwicklung der Berufsausbildung in Klein- und Mittelbetrieben (KMU) spricht eine klare Sprache. Es wird sich etwas tun müssen. Das Papier von Meike Baas und Martin Baethge (Download) erläutert umfangreich den Stand der Dinge und die Abhängigkeiten von Beschäftigung und Ausbildung und fasst die Datenlagen anschaulich zusammen. Wie auch in diesem Blog versuchen die Autoren, den KMU Begriff zu differenzieren und die Ausbildungsbeteiligung zuzuordnen. Das gelingt sehr gut und zeigt erneut, dass die Klein- und Kleinstbetriebe den höchsten Anteil an Ausbildungsaktivität stemmen. Es wird nur …

Das duale Berufsausbildungssystem muss eine Alternative werden
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Nachrichtendienst? NSA oder so? Ja, im Kern kann man das so sagen, nur das dabei alles legal vorgeht. Warum hat ein digitaler Nachrichtendienst einen so hohen Wert für ein Unternehmen? Und kann man diese Technologie auf Berufsorientierungskontexte übertragen? Jakob Fugger (1459-1525), ein Augsburger Unternehmer, erkannte den Wert eines Nachrichtendienstes als einer der ersten. Er verwendete viel Zeit und Geld, um neueste Informationen über andere Unternehmen, die da unter anderem seine Kunden oder seine Konkurrenten waren, zu erhalten. In Zeiten heutiger, globaler Vernetzung, in welcher eine Information oder Nachricht in Sekunden den Globus …

Welchen Wert hat ein digitaler Nachrichtendienst für Unternehmen? Ist das auf Berufsorientierungskontexte übertragbar?
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Ich habe einmal versucht, alle abgelegten Abschlussprüfungen in den dualen Ausbildungsberufen nach ihrer Art zu erfassen. Eine sehr schwierige Sache, da die Erhebungen – sofern vorhanden – von verschiedenen Institutionen veröffentlicht werden, wenn überhaupt. Zusätzlich ist die Dauer einzelner Ausbildungen zwischen 18 Monaten (Umschulung) bis hin zu 36 Monaten. Den Externenprüfungen geht gar keine Ausbildung voraus.  Das bedeutet, dass die Zahlen auch nicht in Bezug zur Ausbildungsquote oder anderen Zahlen zur Berufsausbildung zu setzen sind. Ebenso ist es nur schwer möglich, einzelne Berufe herauszuholen. Das wäre sehr interessant, da sich die „Ersatzausbildungen“ …

87 % der Abschlussprüfungen dualer Berufsausbildung finden regulär statt
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In diesem Beitrag möchte ich die Ausbildungsmarktdaten um drei Angaben ergänzen, die so gut wie nie eine Rolle spielen, aber für ein ganzheitliches Bild wichtig sind. Zwar wird fast die gesamte betriebliche Berufsorientierungslandschaft durch einen Anteil großer Betriebe bestimmt, jedoch werden fast die Hälfte (46 %) aller Azubis in Betrieben bis 50 Mitarbeiter ausgebildet – die durchaus andere Standards als die Vorhandenen benötigen – und denen das große R fehlt (Ressource) . Ebenso muss in die Berechnung der Ausbildungsplatzangebotsquote die Angabe der überhaupt ausbildungsberechtigten Betriebe einfließen. Da 20 % gar nicht ausbilden dürfen, …

Drei ungewöhnliche Ausbildungsmarktdaten
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Die Grafik zeigt anschaulich, wie die Zahl der Zeitarbeiter in den letzten Jahrzehnten gestiegen ist. Es sind mittlerweile über eine Million Menschen, die in Leiharbeit beschäftigt sind (Bei Klick auf die Grafik öffnet sich das Diagramm in einem neuen Fenster). Dabei ist jedoch auch eine Änderung der Statistischen Angaben im Jahre 2013 zu berücksichtigen. Dennoch – noch nie war der Anteil an Zeitarbeit so hoch. Die letzten Reformen sollten allesamt dafür sorgen, das Zeitarbeit nicht weiter steigt beziehungsweise dort, wo sie eingesetzt wird darauf zu achten, dass die betroffenen Arbeitskräfte gleiches Geld …

Zeitarbeit – wie sieht es aktuell aus? Und was leisten die Zeitarbeitnehmer wirklich?

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In diesem Beitrag finden sich nun aktualisierte Kenndaten zur Anzahl der Betriebe, seiner sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, dem Anteil an Zeitarbeit, dem Anteil an der Gesamtbeschäftigung sowie eine Grafik zum Anteil geringfügig Entlohnter. Zuerst wird eine sehr differenzierte Splittung dargestellt, welche in einer zweiten Grafik stärker zusammengefasst wurde. Das ist übersichtlicher, wenn wir schauen wollen, welche Anteile bestimmte Gruppen haben. Der Bereich KMU wird so besser abgebildet, wobei die KMU Definition etwas irreführend ist. Der Grund liegt auch in der Betrachtung der Ressourcen, die ein Betrieb zum Beispiel für Berufsorientierung aufbringen kann. Beim Klick …

Betriebsgrößen nach Beschäftigtenklassen / Aktuelle Daten zu Betrieben und Beschäftigtenanteilen / Deutschland
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Dieser Beitrag ist Teil der kleinen Serie über die entwicklungspsychologische Betrachtung der Menschen, der Betriebe, der Beziehungen untereinander und der dazugehörigen Kommunikation. In diesem Teil findet sich eine Arbeitstabelle zu den Entwicklungsstufen der Menschen (Die Arbeitstabelle für Betriebe findet sich hier). Leser und Leserinnen mögen bitte immer daran denken, dass dies Modelle sind. Man kann mit ihnen arbeiten und die Tabellen verschaffen einen Überblick. Die Archaische und die Holistische Stufe hat für unsere Betrachtung im Kontext keine Relevanz. Ebenfalls habe ich vermieden, eine Altersspalte einzufügen. Der Grund liegt in der universellen Anwendbarkeit …

Zusammenfassende Tabelle Entwicklungspsychologie – „Mensch“
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Dieser Blog versucht immer, bei allen Sachverhalten die blaue Schnittmenge zu sehen. Aus Sicht der Profession, so Oevermann, lassen sich Probleme vernünftig bearbeiten. Wir schweifen nicht voll in die Praxis, versuchen aber, die Theorie operabel zu bekommen. Wir wollen mit den theoretischen Ergebnissen in der Praxis arbeiten. Wenn wir zum Beispiel einmal aus einem Entwicklungpsychologischen Blick auf die Menschen- und Bildungswelt schauen, lassen sich Stufenmodelle nutzen. Piaget und Erikson sind zwei der bekannteren. Es gibt aber noch weitere Autoren. Schweizer hat versucht, diese einmal zusammenfassend zu beschreiben. Wenn wir also wissen, wie Menschen …

Entwicklungspsychologische Stufenmodelle aus Sicht der Profession
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